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Macht uns Erfolg glücklich?

Oder macht uns Glücklichsein erfolgreich?

Macht uns Erfolg glücklich? Oder macht uns Glücklichsein erfolgreich?
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Der Artikel wurde ursprünglich im Jumpstart-Magazin (Asien) veröffentlicht.

„Ich fühle mich so unglaublich leer, obwohl sich unser Unternehmen wirtschaftlich extrem gut entwickelt hat“, sagte mein Freund David bei unserem obligatorischen Neujahrstelefonat.

David ist sowohl Freund als auch Geschäftspartner, der CEO eines Unternehmens für Cybersicherheitslösungen. Seine Produkte und Dienstleistungen werden weltweit eingesetzt. Wirtschaftlich ging es für sein Unternehmen und für ihn persönlich in den letzten fünf Jahren nur bergauf. Ein Verkaufsrekord brach den anderen.

Aber während die Leistungskennzahlen seines Unternehmens stiegen, ging sein mentales Wohlbefinden in die entgegengesetzte Richtung. David ist oft müde, gereizt und hat keine Freude mehr an dem, was er tut – obwohl sein Unternehmen floriert, was für ihn ein enormer Motivationsschub sein dürfte. Warum ist dies nicht der Fall?

Was Glück für uns bedeutet

Betrachtet man zwei Harvard-Langzeitstudien – die Grant Study und die Glueck Study – wird deutlich, dass wirtschaftlicher Erfolg und Geld allein keine Erfüllung bringen.

Die beiden Langzeitstudien beschäftigten sich bereits vor mehr als 75 Jahren mit der Frage, was Menschen glücklich macht. Ab den 1930er Jahren folgten Forscher 268 Harvard-Absolventen (Grant-Studie) und 456 Männern aus einkommensschwächeren Stadtteilen von Boston (Glueck-Studie) und befragten sie regelmäßig nach ihrem körperlichen und emotionalen Wohlbefinden. Diejenigen, die heute noch leben, sind jetzt 90 Jahre alt. Einige von ihnen stehen noch in Kontakt mit den Forschern.

Langzeitstudien wie die obige sind selten. Sie liefern Einblicke, die normalerweise schwer zu gewinnen sind. Nach Jahren intensiver Forschung sind Wissenschaftler zu dem Schluss gekommen, dass unser größtes Glück von unseren Beziehungen kommt.

Wie der Weg zum Glück aussehen kann

Ich habe am eigenen Leib erfahren, wie unbefriedigend wirtschaftlicher Erfolg allein ist. 2004 überlebte ich den Tsunami im Indischen Ozean, ein Ereignis, das mein Leben für immer prägte.

Damals drehte sich mein Leben fast ausschließlich ums Geschäft. Alles lief gut, aber im Alter von 30 Jahren fühlte ich die gleiche Leere, von der David mir während unseres Neujahrsanrufs erzählte.

Nach dem Tsunami-Erlebnis verstärkte sich diese Leere. Lange habe ich mich gefragt, warum ich diese Katastrophe überlebt habe und warum so viele andere Menschen ihr Leben lassen mussten. Aber schließlich lag die Antwort wie aus einem Buch vor mir: Ich hatte noch einen Job zu erledigen. Ich habe die Situation zum Anlass genommen, meinem Leben eine neue Richtung zu geben – die Möglichkeiten, die sich mir bieten, mit anderen Menschen zu teilen.

Deshalb habe ich mich entschieden, meine unternehmerischen Aktivitäten um soziale Projekte und Nachhaltigkeitsprojekte zu erweitern. Seitdem habe ich verschiedene Projekte und Organisationen unterstützt. Eine meiner Prioritäten ist es, diesen Initiativen zu helfen, durch den Einsatz digitaler Technologien eine größere Wirkung zu erzielen.

Bis heute habe ich meine Entscheidung nie bereut. Diese Entscheidung zu treffen hat unter anderem dazu beigetragen, die Bodenhaftung und das Gleichgewicht zu finden, die im Leben so wichtig sind.

Warum Glück erfolgreich macht – und nicht umgekehrt

Um auf das Neujahrstelefonat mit David zurückzukommen, fragte er mich am Ende unseres Gesprächs, wie er diese Herausforderung angehen könne.

Mein erster Rat an ihn war, „umzudenken“. Der Glücksforscher Shawn Achor fand heraus, dass wir viel erfolgreicher sein können, wenn wir glücklich sind. Laut Achor ist unser Gehirn in einem positiven Zustand um 31 % produktiver.

Beim Umdenken geht es in erster Linie darum, Erfolg neu zu definieren: Fokussiere dich nie allein auf die wirtschaftliche Perspektive, schon gar nicht materiell. Frage dich stattdessen von Zeit zu Zeit ehrlich und umfassend, ob das, was du tust, dich zu einem erfüllten Leben führt.

Basierend auf meiner Lebenserfahrung ist dies mit dem Triple-A-Ansatz möglich:

  • AKZEPTANZ: Stell dich deinen Herausforderungen und übernehme Verantwortung.
  • ADAPTION: Kreiere deine neue Vision und erstelle eine Roadmap für die Umsetzung.
  • AKTION: Investiere die vorhandenen Ressourcen in dich selbst und gestalte dein Leben neu.

Ich bin davon überzeugt, dass es wichtig ist, seine Komfortzone zu verlassen, sich selbst herauszufordern und daran zu wachsen.

Ob für David persönlich oder im Allgemeinen, die Balance zwischen Sinn und einem nachhaltigen Zweck wird immer wichtiger, um ein leidenschaftliches und erfülltes Leben zu führen – insbesondere in Krisenzeiten.

Bleib stark!

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Mike Flache
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Titelbild: Meghan Hessler auf Unsplash

Haftungsausschluss: Die in diesem Beitrag bereitgestellten Informationen sind ausschließlich die Meinung des Autors und keine Lebens-, Geschäfts- oder Anlageberatung – sie werden nur zu Bildungszwecken bereitgestellt. Indem du diese verwendest, stimmst du zu, dass die Informationen keine Lebens-, Geschäfts-, Anlage- oder Finanzanweisungen darstellen. Recherchiere selbst und wende dich an Life-Coaches, Geschäftsberater oder Finanzberater, bevor du Lebens-, Geschäfts- oder Anlageentscheidungen triffst.
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